VIA HealthTech beim Parlamentarischen Frühstück der BAG Psychiatrie
Am 26. November 2025 kamen rund 50 Expert:innen, Politiker:innen und Medienvertreter:innen zum ersten Parlamentarischen Frühstück der BAG Psychiatrie im Berliner Café Einstein zusammen. Das Thema: Wie können wir die Dokumentationslast in der psychiatrischen Versorgung verringern?
Warum wir dabei waren
Wir bei VIA beschäftigen uns täglich mit genau dieser Frage. Psychotherapeut:innen verbringen einen erheblichen Teil ihrer Arbeitszeit mit administrativen Aufgaben – Zeit, die in der direkten Behandlung fehlt. Die Veranstaltung hat deutlich gemacht: Das Problem ist nicht nur ein individuelles, sondern ein systemisches.
Die fünf Forderungen der BAG Psychiatrie
Die BAG Psychiatrie hat konkrete Vorschläge auf den Tisch gelegt:
- Nachweispflichten bündeln & digital vereinheitlichen – weniger Doppelarbeit, mehr Transparenz.
- Tagesbezogene PEPP-Kodierung abschaffen – Pauschalierungen statt bürokratischer Detailkontrolle.
- Unterjährige Berichtspflichten reduzieren – eine jährliche Erhebung reicht.
- „Bürokratie-TÜV Gesundheit" einführen – neue Vorgaben müssen vor Einführung auf Aufwand geprüft werden.
- Vertrauensbasierte Steuerung stärken – Qualitätsergebnisse statt Prozessnachweise.
Ich bin sehr zufrieden damit. Durch die Auslagerung der Dokumentation kann ich mich in den Sitzungen noch besser auf die Patient:innen fokussieren. - DGVT Akademie Erlangen
Was uns besonders aufgefallen ist
Der Tenor war eindeutig: Es braucht mehr Vertrauen statt Kontrolle. Viele Dokumentations- und Nachweispflichten tragen nicht zur Behandlungsqualität bei, binden aber wertvolle Ressourcen. Das deckt sich mit dem, was wir von Therapeut:innen hören.
Bernadette Rümmelin, stellvertretende Vorsitzende der BAG Psychiatrie, brachte es auf den Punkt: Die Politik kann hier schnell handeln – und muss es auch.
Wie VIA hier ansetzt
Wir können strukturelle Bürokratie nicht abschaffen. Aber wir können Therapeut:innen bei der unvermeidlichen Dokumentation unterstützen. VIA automatisiert die Erstellung von Sitzungsnotizen und psychologischen Berichten – damit mehr Zeit für das bleibt, was wirklich zählt: die Arbeit mit Patient:innen.
Die Petition unterstützen
Die BAG Psychiatrie hat eine Petition gestartet, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Wer die Initiative unterstützen möchte, kann hier unterschreiben: Link
